zurück

Reparaturkurs 2011

Katrin Lienhart

Rauchende Köpfe und Auspuffe, schmutzige Hände und Hosen, interessante Begegnungen, schöne Fahrzeuge, tolle Gastfreundschaft, Spass und ganz viel Wissenswertes und Spannendes über die Traction – so könnte die Kurzform eines Berichtes über den Besuch eines Service- und Reparaturkurses bei Daniel Eberli in Benken (ZH) lauten.

Traction Avant Reparaturkurs 2011

Seit Sommer 2010 sind mein Mann und ich auch stolze Besitzer einer Traction, und im Internet waren wir dann schnell einmal auf Daniel Eberli und seine Reparaturbroschüre gestossen. Diese ja bald schon legendäre Broschüre hatte uns beiden auf Anhieb gefallen: technische Details verständlich und gut bebildert dargestellt sowie eine Menge Tipps und Tricks aus der Praxis. Und genau so war dann auch der Kurs am 25. und 26. März 2011.

Schon der Auftakt am Freitag war perfekt: Frühlingshafte Temperaturen und blauer Himmel sorgten dafür, dass die Tractions, um die es an diesem Kurs ja schliesslich ging, nicht zu Hause in der Garage bleiben mussten. Sämtliche Teilnehmer reisten mit ihren Oldies an; sogar aus Deutschland und Österreich. Am ersten Kurstag rauchten dann aber zuerst einmal unsere Köpfe: Rund sieben Stunden automobile Theorie standen auf dem Programm. Tönt eigentlich für eine Frau horrormässig; die Zeit verging aber wie im Flug. Und wer jetzt vermutet, dass es dafür meinem Mann langweilig war, der liegt falsch. Daniel brachte es fertig, sein grosses Wissen über Auto-Technik im Allgemeinen und Traction-Technik im Speziellen unterhaltsam und so darzubieten, dass Anfänger und Fortgeschrittene profitieren konnten.

Allen zukünftigen KursteilnehmerInnen sei empfohlen, wenn möglich doch auch gleich im idyllischen Benken zu übernachten. Das abendliche Zusammensein gehört nämlich fast ein bisschen dazu und war sehr gemütlich (Besuch in einem Weinkeller).

Am Samstag ging es dann um die Praxis. Zum Glück machte Petrus wieder mit und hielt seine Schleusen (abgesehen von ein paar vereinzelten Tropfen) dicht. So wurde nicht nur in Daniels Garage, sondern auch draussen, in allen möglichen Ecken des Chellhofs geschraubt und gefachsimpelt. Und wiederum hatte ich den Eindruck, dass alle profitierten: Einerseits wurde jetzt vieles praktisch gezeigt oder geübt, das am Vortag theoretisch zur Sprache gekommen war, und anderseits nahm sich Daniel aber auch Zeit, die Fahrzeuge individuell zu begutachten und die Besitzer mit wertvollen Diagnosen und Tipps zu versehen. Obwohl wir nur wenig Zeit fürs Essen und Trinken verplemperten (dank der tollen Bewirtung von Agi, Daniels Frau, verzichteten wir noch so gerne auf den Restaurant-Besuch), verging auch der zweite Tag wieder flugs. Wie lange dann am Abend noch in Daniels Garage weiter gearbeitet wurde, entzieht sich meiner Kenntnis . . .

Auf jeden Fall: Vielen herzlichen Dank, Daniel und Agi, der Kurs war super, und ich denke, wir waren nicht zum letzten Mal im Chellhof!

Zur Bildgalerie