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Ausflug der Region Nord ins Bündnerland
7. - 8. September 2002


Klaus Dräger


Viva la Grischa

So hiess es am 7. und 8. September für die Teilnehmer der Region Nord. Nachdem sich am Samstagmorgen via den Autobahnraststätten und Kempthal und Heidiland so langsam 8 Tractions eingefunden hatten, fuhren wir im Konvoi unter der fachkundigen Führung von Daniel Eberli (er hatte sich nur einmal verfahren!) zu unserem ersten Etappenziel in die Rofla-Schlucht bei Andeer.

Nach erfolgreichem Eintreffen bestand unsere erste Aktivität zunächst einmal darin uns mit einem gemeinsamen Mittagessen für die anschliessende Schluchtbesichtigung zu stärken. Dabei ist zu bemerken, dass wir zwar alle unser Mittagessen relativ schnell auf dem Tisch hatten und uns auch gemütlich viel Zeit liessen uns das Essen schmecken zu lassen, aber der liebe Daniel erst nach ca. einer ¾ Std. sein Essen erhielt (war wohl eine kleine Strafaktion des Roflaschluchtgespenstes wegen des nicht direkten Findens der Schlucht, siehe unter verfahren......).

Der Zugang zur Schlucht selbst ist interessanter Weise nur über dieses Restaurant möglich. Ein Vorfahre der jetzigen Restaurantbesitzer hatte in jahrzehntelanger Handarbeit (mit Handbohrer wie in der Beschreibung zu lesen war) den Zugang bis zum Wasserfall durch den Fels geschlagen. Die Schlucht mit den steilen Felswänden und unten dem tiefblau-türkisfarbenen Wasser ist unglaublich beindruckend. Es ist ein ähnlicher Effekt wie wenn man z.B. den Grand-Canon besichtigt; es fehlen einem die Worte und es ist schlichtweg unmöglich so etwas mit einem Photoapparat einzufangen.

Nach Rückkehr zum Parkplatz überraschte uns Beda Braun mit einem wunderschönen Aplhorn-Ständchen.
In der Bündner Bergwelt, inmitten von inzwischen schon 10 Tractions, war dies ein besonderes schöner akustischer und visueller Ohren- und Augenschmaus.
Die nächste Etappe führte uns nach Ilanz in Haus der Zeit von Gieri Darms.

Gieri Darms führte uns kompetent in die Historie der Welt der Wand- und Standuhren ein. Interessant war auch zu vernehmen, dass in diesen Bereich das „Uhrenland“ Schweiz praktisch keine Rolle spielte (und spielt). Die Spezialität der Schweiz lag und liegt hier offensichtlich mehr im kleinen (Armbanduhren, Chronometer).
Es war erstaunlich, dass viele Tractionisten nicht nur in der Lage sind über Zündzeitpunkte, Schliesswinkel und Ventilspiel zu fachsimpeln, sonder auch im Bereich der „Unruhe und Hemmung“ durchaus mithalten können.
Ein Besuch lohnt sicht!

 

Der Tag fand seinen Abschluss im Hotel Laaxer Hof in Laax. Ein wunderschönes Hotel mit sehr grosszügigen Appartements.
Das Nachtessen und am Sonntagmorgen das grosszügige Morgenbuffett war hervorragend und bot Anlass zu weiteren Kennenlernen und Fachsimplen.

 

Nach dem Morgenessen ging es weiter über zum Teil sehr schmale und nur einspurig zu befahrene Bergsträsschen stundenlang aufwärts (das mit stundenlang ist nur wenig übertrieben). Unsere Traction hielten alle wacker durch! Kleinere Stops gab es manchmal nur zum einlegen des ersten Gangs.

In der Nähe des Örtchens Dutjen (ja das heisst wirklich so, wir sind nicht bis Holland durchgefahren!) wurden wir von Daniel Eberli mit seiner Frau in ihre kleinen Berghütte (just top of the mountains) zu Kaffee und Gipfeli empfangen.
Die Traction in Reih und Glied vor dem Eberlischen Anwesen waren ein optischer Leckerbissen der besonderen Art. Auch hier in dieser wunderschönen Bergwelt wurden wir aufs neue mit Alphornklängen von Beda verwöhnt. Die div. Tractions regten zu intensiven Gesprächen und Besichtungen unter der Motorhaube ein.

 

Im Laufe des Nachmittag ging unsere Reise weiter über Oberdutjen (immer noch Schweiz) über die Rieiner Alp nach Riein und anschliessend nach Ilanz. Dieser Weg ist spektakulär und erlaubte immer wieder Einblicke in Landschaften von unglaublicher natürlicher und unberührter Schönheit.

 

Der Autor und seine Frau auf dem Oberalppass

Ab Ilanz war die individuelle Heimkehr angesagt über Chur Walensee oder für einen Teil von uns über den Oberalp-Pass.

Der Wettergott hatte es mit uns gut gemeint in diesen zwei Tagen. Grösstenteils sonnig und kein Regen.
Ich möchte mich hier im Namen aller Teilnehmer ganz herzlich bei Daniel für die superorganisierte Planung dieses Bünderausflugs bedanken.

Klaus Dräger

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