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Der CTAC am Oldtimer und Teilemarkt 2003 in Fribourg


Wer sich am letzten Samstag um 09.00 Uhr auf der Autobahn Fribourg näherte, geriet in einen längeren Stau. Die Ausfahrt Fribourg Ost war komplett verstopft und die Wagen stauten sich über einen Kilometer von Bern her. Ein Rockkonzert? Eine Friedensdemo? Der Papst zu Besuch? Alles falsch. Eine gigantische Menge von Altmetall, noch ölig oder schon gut durchgerostet zog unzählige Interessenten an. Es muss eine Massenpsychose sein, dass tausende von Besuchern sich aufmachen, Kisten mit Gerümpel zu durchwühlen, in längst vergilbten und zerrissenen Handbüchern zu blättern und eventuell gutes Geld liegen zu lassen - nur um sich später jahrelang in der Garage abzumühen, ein Auto oder ein Motorrad wieder in den Originalzustand zu versetzen.

Nun - die Oldtimerfans sind ein verschrobenes Volk. Vor allem bei den Westschweizer Kollegen merkt man, dass das sehen und gesehen werden - natürlich bei Wein und Fleisch - wichtiger ist als die Geschäfte. Die Deutschweizer sind zwar umtriebige Händler, man wird aber den Eindruck nicht ganz los, dass viele Angebote jedes Jahr wieder am selben Stand auftauchen.

Wie auch immer - die OTM Fribourg ist DER event in der Schweizer Oldtimerszene - und eine hervorragende Plattform, um den eigenen Club vorzustellen. Nach mehreren Jahren Pause war der CTAC wieder einmal an der Reihe. Das Organisationsteam rekrutierte sich aus Kollegen der Region West, da diese, ziemlich nahe bei Fribourg, natürlich den Heimvorteil hatten.

Das Sujet am Stand war einmalig und stellte andere Clubs klar in den Schatten. Inspiriert durch eine Vorkriegswerbung für das Tractionmodell "Commerciale", welches die Ansprüche aller Gewerbetreibenden erfüllen sollte, wurde ein Winzereinsatz dargestellt. Unglaublich, aber in einer Traction lassen sich tatsächlich zwei Weinfässer verstauen. Zeitgenössische Winzergerätschaften ergänzten das Bild und eine heimelige Pergola bot Platz und Labung für die Interessenten. Damit noch nicht genug, auch die Kinder kamen zum Zuge mit einer absoluten Weltpremiere - einer Tractionrennbahn. Wer es nicht glaubte, konnte hier die legendäre Kurvenlage dieses einmaligen Fahrzeuges gleich mal selber testen.

Mit diesem Auftritt gewann der CTAC den ersten Preis bei der Prämierung der Clubstände. Siehe dazu den separaten Bericht des Präsidenten und weitere Fotos.

Es bleibt noch die Frage zu beantworten, wer wohl den Wettbewerb für ein Eintrittsbillet an den OTM gewonnen hat. Es ist Caspar Türler, der zwar nicht die richtige aber sicher die originellste Antwort geliefert hat. Herzliche Gratulation!

     
     
Blick ins Gewühl - wo ist der CTAC-Präsident? Der CTAC mit seinem Winzerstand
Ein Gast - Hanspeter Rubischon aus der Region Nord - versucht sich gleich mal beim Beladen... ... derweil Udo mit Freude den Schankwirt spielt
Das Team von links: Men Andry (der Winzer, der die Geräte lieferte), Patty Koch, Udo und Kathrin Kenkel sowie der CTAC-Präsident, Hans Georg Koch. Nicht auf dem Bild ist der "Chefarchitekt" Guido Soland. Zur Freude der Kinder konnte man die legendäre Kurvenlage auch ohne Führerschein testen.
Albi Schorta mit seinem CTA-Service ist gleich mit Familie angereist Der Stand von Klausenrennfahrer Christian Heussi mit seiner Retrogarage. In der Mitte Regine, Christian (gerade auf dem Rundgang) wird durch Andreas Rutishauser (ganz links) vertreten.