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Oele und Oldtimer

Die Diskussionen um das richtige Motorenöl für Oldtimer sind unendlich. Zur Zeit haben sich auf Grund von Pannen wieder verschiedene Clubmitglieder mit dieser Frage beschäftigt. Zu diesem Thema erreichte uns auch ein Zuschrift von Uwe Rompalski, unserem Tractionfreunde von der Nordsee.


Nur einmal meine Erfahrungen mit alten Autos und dem Ratschlag eines heute alten und sehr erfahrenen Kfz-Meisters alter Schule - er ging und geht z.B. noch heute Geräuschen im Bereich Motor mit dem Stethoskop zu Leibe. Sein Ratschlag zum Oel bei alten Autos, wie folgt:

Da, wie bekannt, keine Micro-Oelfilter, die die vom legierten modernen Oel gelösten und bis zum Micro-Filter transportierten Rückstände dort auffangen, vorhanden sind - unbedingt die Hände davon weg. Einfaches unlegiertes Oel der lt. Betriebsanleitung entsprechend verwenden und die Oelwechsel auch nach Vorgabe durchführen, bzw. vielleicht sogar kürzer. Es handelt sich hierbei um Einbereichsoele, Sommer dicker, Winter dünner. Aber bis dahin ist es alles ja allgemein bekannt. Zur Kostenfrage ist zu sagen, absolut preiswerter, da es sich um keine teuren sog. "Verbesserungs"-Zusätze oder gar Synthetische Oele für "Renneinsätze" oder Hochleistungsmotoren handelt. Mittlerweile ist es aber bei uns hier auch schwieriger geworden diese "einfachen" Oele zu erwerben, da anscheinend immer weniger Bedarf besteht, aber es gibt sie noch.

Ich bin mit Hilfe eines Bekannten, seines Zeichens Oelhändler, nun wieder einmal richtig fündig geworden, wie aus den beiden Anhängen ersichtlich. Vitrea heißt der Stoff von Shell, leider wird die für uns zu nutzende Charge, siehe Tabelle 2, Shell Vitrea 100 entspricht 30 SAE, hier in Deutschland nur in 200 ltr. Gebinden werkseitig abgefüllt, während das 150er -passt auch noch so etwas in SAE 30 - es auch in den handlicheren 20 ltr. Eimern gibt. Aber wir tun uns in einem solchen Fall eben immer zusammen und teilen dann unter uns auf.
auch stellt sich der "Großeinkauf" letztlich im Preis von Vorteil heraus.

Grundsätzlich sei nochmals erwähnt, dass auch wir mit modernen Oelen immer wieder Probleme durch eklatante Motorschäden zu verzeichnen hatten, Experimente und Versuche mit Nebenstromfiltern, da nicht den gewünschten Erfolg brachten, wurden meistens wieder abgebrochen. Sog. Spezial-Oele für Oldtimer sind m. E. nur für die Hersteller, da sehr teuer, von Nutzen.

Dies soll nur den Hinweis für eine Bezugsquelle - Shell gibt es ja auch in der Schweiz - von einem preiswerten, für unsere Motoren brauchbarem Oel darstellen.
Ach ja, mein Oldtimerfreund Rolf-Dieter mußte gerade jetzt den Motor seiner Traction wegen diverser (Lager)-Schäden bei einem Spezialisten für Citroën-Motoren sanieren lassen und der hat ihm eingeschärft nach dem erstmaligen Befüllen mit "Einfahroel" nur Einbereichsoel zu verwenden.

So, das wären meine Anmerkungen zum Motoren-Oel für unsere Schätzchen, es handelt sich nur um eine Weitergabe von Wissen.

Grüße aus der Lüneburger Heide

Uwe Rompalski


 

Dokument als ausdruckbares PDF-File (1.8 MB):

 

 

Dokument als ausdruckbares PDF-File (2.4 MB):

Hier weitere Informationen des Oelhändlers:

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit unlegiertes Motorenöl (30 er oder 20er) zu liefern.
Kleinste Verpackung ist das 20 Liter-Gebinde.
Für unsere Kalkulation benötigen wir allerdings genaue Mengenangabe und
Lieferort.

Mit freundlichen Grüßen

Helmut Schulz

Christian Lühmann GmbH & Co. KG
Verkauf Schmierstoffe Innendienst-
Telefon: +49 4251 812-30
Telefax: +49 4251 812-930
E-Mail: hschulz@classic-oil.de
Internet:http://www.classic-oil.de
Lange Straße 100-106, D-27318 Hoya, Deutschland
Kommanditgesellschaft, AG Walsrode - HRA 21776,
pers. haftende Gesellschafterin:
Hans C. Lühmann GmbH, AG Walsrode - HRB 31027
Geschäftsführer: Birgit Lühmann, Fritz Lühmann, Dr. Michael Kruse