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Ventile beim Citroën C4 | |||
1. Teil: Der Ausbau | |||
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Schon eine Weile ärgerte ich mich jeweils, wenn mir
die anderen Hinterrädler aus unserem Club in den Steigungen
davon fuhren. Dies ging so weit, dass ich mit dem Gedanken spielte, einen
2.1 Liter Renault Motor von ca. 1930 einzubauen, der noch bei mir herumstand,
nur um mal die Kollegen ärgern zu können. Der C4 hat
einen 1600-er Motor... (Den Renault Motor würde ich übrigens
gerne verkaufen, und wie ich dazu kam, ist eine längere Geschichte.)
Die einzige Alternative sah ich darin, bei meinem C4 mal die Ventile einzuschleifen.
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Nun, wozu hat man denn
noch das Reparaturbuch vom gleichen Verlag für den Vorgänger des
C4, den B14? Insbesondere half mir das nebenstehende Bild für die nötige
Erkenntnis, wie ich vorzugehen hatte. Offensichtlich erwartete man beim
früheren Modell weniger Sachkenntnis vom Besitzer oder vom Garagisten,
denn dort waren die Arbeiten viel detaillierter beschrieben. |
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Ich entfernte den seitlichen Deckel, wobei ich mich einer grossen Wasserpumpenzange bedienen musste,um die Schrauben zu lösen. | |||
Bevor ich den Motor mit der Kurbel durchdrehte, um die Ventile, die ich ausbauen wollte, zu schliessen, goss ich etwas Öl auf die Kolben, um zu vermeiden, dass durch allfällige Schmutzpartikel an den Zylinderwänden Kratzer entstehen konnten. Bekanntlich sind bei geschlossenen Ventilen die Stössel entlastet. Ich löste die Kontermutter und stellte das grösstmögliche Ventilspiel ein. |
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Dann stellte sich die Frage, wie ich die Ventilfeder spannen konnte. Dies war nötig, um den Dorn, der den Druck der Feder auf das Ventil leitet, herausnehmen zu können. Um mehr Platz zu bekommen, entfernte ich den Vergaser. Dann versuchte ich es mit verschiedenen Hebeln und Unterlagen, aber keines der Behelfsmittel funktionierte wunschgemäss. Man müsste eine spezielle Zange haben... Bevor ich weiter arbeitete, wusch ich mit einem mit Dieselöl getränkten Pinsel die Ventilfedern und den Raum darum herum aus. | |||
Schliesslich stellte ich fest, dass sich mit einer Seegering-Zange die Ventilfeder genügend zusammendrücken liess, dass ich ein Stück eines Flacheisens einklemmen konnte. Da der Druck leicht seitlich versetzt war, wurde beim Anheben auch das Ventil gehoben. Dank des eingeklemmten Eisens liess es sich dann jedoch wieder nach unten klopfen, so dass es möglich war, an den Dorn heranzukommen. | |||
Meine Absicht war, den Dorn nach hinten zu schieben, dann das Ventil um 180° zu drehen und den Dorn mit einer Zange vorne raus zu ziehen.Ich drückte mit den Fingern auf den Dorn und wurde völlig überrascht, wie leicht er sich bewegen liess. | |||
Er fiel gleich hinten raus! Trotz intensiver Suche mit einem
Magneten konnte ich ihn nicht mehr finden... (Als ich später den Motor
weiter drehte, hörte ich ein einmaliges, leises Klick in
der Ölwanne, so dass ich annehmen konnte, dass der Dorn dort unten
gelandet war. Ich werde beim Ölwechsel danach suchen...) Danach spannte ich die Ventifeder wieder mit der Zange, nahm das Flacheisen heraus und entspannte die Feder. |
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Nun konnte ich das Ventil ohne Probleme nach oben herausziehen.
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Bis Hansueli Streit mir zeigt, wie die Ventilsitze geschliffen werden müssen, werde ich Motorblock und Zylinderkopf reinigen. Über die weiteren Arbeiten werde ich im Teil 2 berichten. | |||