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CVC-Treffen-2004-08.29 Irmgard und Wilfried hatten den LB 2-2 zum August-Treffen
nach Fredenbeck geladen. Der Hof und die Straße vor dem Haus füllten
sich mit 8 Tractionen, 1 DS, 1 DS-Cabrio und 1 MG (Rolf-Dieter und Inge
wollten das schöne Wetter zum oben ohne fahren nutzen und hatte die
Traction deshalb in der Garage gelassen); Peter und Carsten deren Tractionen
sich zwecks Restauration noch in zerlegtem Zustand befinden, waren mit
normalen Autos angereist. Um kurz nach 11 Uhr reichten Irmgard
und Wilfried den angereisten Gästen einen Begrüßungsschluck
und diese konnten dann gleichzeitig dem Wilfried zu seinem Geburtstag
am Tage zuvor gratulieren. Die Damen zogen sich in den Garten in die Sonne
zurück, während die männlichen Teilnehmer noch bei den
Autos zwecks Fachsimpeln = Benzingespräche blieben. Als dann zum
Essen gerufen wurde, ergab sich die zweite hauptsächlich männliche
Tischrunde unter Weinlaub (- daher wohl auch der Name Laube). Irmgard
und Wilfried überraschten uns mit einem exquisit ausgewogenen, nordisch
maritimen Brunch zum motivieren der Geschmacksnerven wurden zum
Einstieg Lachsvarianten geboten, bevor es beim Hauptgang mit deftigen
Matjes und Bratkartoffeln zur Sache ging. Dazu kamen diverse Dips selbstverständlich
jeder Geschmacksrichtung entgegen und schließlich fand die zum Nachtisch
gereichte wohlschmeckende Quarkspeise mit Sauerkirschen ihre Abnehmer
und überall nur vollste Zustimmung. Eine Aufzählung der vorhandenen
Getränke erübrigt sich an dieser Stelle, es war alles vorzüglich,
so dass es den Anschein hatte, die anwesenden Tractionisten und DS-Treiber
wollten sich anscheinend im Garten gemütlich einrichten, nur einer
war da, der um 13:45 Uhr diese sich anbahnende Idylle mit der Aufforderung
AUFSITZEN Wir müssen weiter !!! fast äußerst
brutal störte. Diesem Kommandoruf folgten sofort alle und innerhalb
von 5 Minuten setzte sich eine Karawane, angeführt von Irmgard und
Wilfried in Ihrer Traction durch das weiträumige Tal der Oste in
Richtung Bremervörde in Bewegung. Was hatten die Beiden dort nur
für eine Strecke ausgekundschaftet: Zwischen den typischen norddeutschen
Flachlandwiesen mit grasenden Kühen und Schafen ging es voran, dann
endete plötzlich die befestigte Straße und auf Naturbelag ging
es durch einen herrlichen Laubwald riesengroße Schlaglöcher
selbstverständlich meidend und umfahrend weiter. Alsbald war
die Kleinstadt Bremervörde mit dort herrschendem starken Sonntagsausflugsverkehr
erreicht, mehrmalige Ampelstaus wurden mit zweimaligem Warten zur Sammlung
der Nachkommenden beantwortet, so dass die Kolonne wieder vereint dem
Lauf des Flusses Oste in seiner typisch niederdeutschen Talaue mit ihren
relativ feuchten Weidewiesen folgen konnte. Die Straße verlief wie
in solchen Situationen dann schon in Vorautozeiten üblich
auf einem erhöhten Damm, zur Flussseite die Weiden mit den Tieren
und auf der anderen Seite, wie an einer Perlenschnur aneinandergereiht
hinter Bäumen versteckt die alten Bauernhäuser, ebenfalls erhöht
auf einer Anschüttung ( Warft ) gebaut, mit dammartiger Zufahrt von
der Straße. Es machte so richtig Spass, hier mit dieser Aussicht,
der schnurgeraden Straßenführung und den Wellen
in der Fahrbahn, entstanden durch Absackungen vor und hinter Durchlässen
der Entwässerungsgräben zu fahren. Dann plötzlich vorne
Aufleuchten der Bremslichter, das Führungsfahrzeug mit Irmgard und
Wilfried bog nach rechts, den Damm verlassend, in einen mit S-Steinen
befestigten Weg hinab in die Wiesen ab. Alle folgten gehorsam diesem Manöver,
an den nun folgenden Brückenauffahrten der Entwässerungsgräben
hieß es, um Aufsetzer zu vermeiden, sehr gut aufpassen. Vor dem
nächsten Deich war wieder eine Richtungsänderung, es ging am
Deichfuß entlang weiter auf der Pflasterstraße. Zur Linken
der Deich mit dem dahinter befindlichen Fluss Oste und rechter Hand die
feuchten Weidewiesen; der Gegenverkehr bestand aus Radfahrern und hin
und wieder ein Auto. Plötzlich bog Wildried der Führende scharf
nach links ab, fuhr den Deich zu einem Deichschart hoch und verschwand
dahinter auf der anderen Seite. Gleiches geschah mit Fahrzeug Nr. 2, Roswitha
und Dietmar mit Hund Merlot in Ihrem DS-Chapron; Fahrzeug Nr. 3, blieben
oben im Deichschart stehen und dem Fahrzeug Nr. 4 mit Irmgard und Horst
vor mir, nun in der Auffahrt stehen bleibend, gab ich zwecks Schonung
von Kupplung und Bremse die Gelegenheit, auf die ebene Fläche zurückzurollen.
Was gibt es hinter der Deichkrone zu sehen, Aussteigen zwecks Lagepeilung
war die nächste Reaktion, also hinauf auf den Deich. Wilfried lies
den Ruf Fährmann hol über erschallen und an
der anderen Flussseite der Oste löste der Fährmann den handbetriebenen
Fährkahn vom Ufer und ließ diesen mit Hilfe des auflaufenden
Tidewassers herüber drücken. Auf der anderen Flussseite war
Action und Stimmung, ein Festzelt, Kinderkarussel und viele Menschen,
dort war nein, nicht ein Volks- oder Schützenfest das
Fest zum 100jährigen Bestehen des örtlichen Schiffervereins
voll im Gange. Nur ganze 2 Autos passten dann auf den Fährprahm,
Wilfried mit seiner Traction und Dietmar mit seiner DS hallo, was
macht Roswitha denn da, hält sie die DS fest oder sich an derselben,
oder spricht Sie nur beruhigende Worte zu Merlot um ihn von einem Bad
abzuhalten?. Dann kam der historische Segler, und die Überfahrt der
2. Fuhre mit Klaus, Irmgard und Horst verzögerte sich. Nach der 7.
Fährfahrt waren dann alle über die Oste übergesetzt, unser
Schatzmeister hatte die Fährgebühr von 3 €uro pro Fahrzeug
zu entrichten. Nun noch die Autos zwecks Besichtigung vor dem Gasthaus
Osteblick ordentlich mit dem Kühler nach vorn aufstellen,
der anwesenden örtlichen Presse waren natürlich die bekannten
Fragen zu beantworten. Letztendlich waren die von Wilfried vorbestellten
und reservierten Plätze zur obligatorischen Einnahme von Kaffee und
selbstgebackenem Kuchen nur noch einzunehmen . Die Zeit schritt schnell
voran und so langsam musste an den Aufbruch gedacht werden. Text: Uwe
Rompalski |
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