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Das CTAC – Treffen Region West mit Club 34 – 57
am 14. August 2005
Hans Ettlin

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Murten, das mittelalterliche Zähringerstädtchen lag noch im Morgenschlaf und erholte sich vom Städtlifest der vergangenen Nacht. Derweil draussen vor dem Berntor Drehörgeliklänge in die Morgenstille ertönten. Zu den nostalgischen Melodien aus Verena Jakobs Instrument trafen brummelnd die ersten Wagen (die mit den grossen Winkeln auf dem Grill) ein. Man fühlt sich fast zurückversetzt in die 40er oder 50er Jahre.

Der Wirt vom „Berntor“ hat inzwischen die Kaffeemaschine angeworfen und versorgt die – zum Teil schon weitgereisten – Gäste. Die Parkplätze, welche uns die Ortspolizisten freundlicherweise ermöglicht haben, beginnen sich zu füllen; schliesslich stehen gut zwei Dutzend gepflegte Citroën-Gebrauchtwagen vor Murtens Tor. Man grüsst sich, kennt sich, freut sich (Citroën fahren am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen).
Verena Jakob empfängt die Teilnehmer mit nostalgischen Klängen
Klassische Autos vor klassizistischer Fassade

Einige Hundebesitzer, die mit ihren Liebsten Gassi gehen und ein paar Japaner, die auf die Weiterreise warten (Schweiz in drei Tagen) schauen verwundert aus kleinen Äuglein.

Es wird Zeit zum Aufbruch und der kleine Morgenspuk ist zu Ende:
Die Fahrt geht zuerst zur Berner Exklave Münchenwiler, welche durch ihr Schloss und als Tagungsort bekannt ist. Kurz ausserhalb des Dorfes bekommt Ernst’s Wagen zuwenig Most und die Karawane gerät kurz ins Stocken. Handy sei dank geht’s aber gleich weiter gegen Gurmels und dann dem Schiffenensee entlang. Dieser macht seinem Namen auch prompt Ehre, indem es hier tatsächlich zu „schiffen“ beginnt.

Über Feld und Wald, auf und ab, an Bauernhöfen mit Kühen, Sauen und Geissen vorbei kommen wir nach Barberêche (Herrn Deiss nicht begegnet – ehrlich gesagt, auch nicht lange gesucht). Stattdessen einen Blick auf die Berner Alpen und das mittelalterliche Kirchlein geworfen. Der Regen wird stärker. Wir steuern Avenches zu und nehmen dann Kurs auf Salavaux. Entlang dem Murtensee und Rebbergen, durch Winzerdörfer und an versteckten Villen vorbei erreichen wir Nant.

Reizvolles Hinterland am Röstigraben

Hier empfängt uns Petrus mit einem tollen „Gutsch“ aus der Giesskanne. Das tut der Stimmung aber keinen Abbruch und Renaud Burnier’s feine Tropfen aus dem Keller und der Gâteau Vully sorgen noch für ein Übriges.

Jacques Bovet vom Club 34-57 und Hans Ettlin vom CTAC haben das Treffen organisiert
Während einer kurzen Regenpause geht’s einen Parkplatz (oder einen Kilometer) weiter ins „De la Gare“ in Sugiez. Die Beiz platzt aus allen Nähten – wir rutschen zusammen und mit fritierten Fischen aus dem Murtensee geniessen wir auch hier einheimische Kost. Mit austauschen von Erlebnissen und Anekdoten verging die Zeit einmal mehr viel zu rasch und schon bald wurde es Zeit zum Aufbruch. Mit Erinnerungen an einen ereignisreichen Tag nehmen wir die Heimfahrt unter die Räder.

Allen Teilnehmern - einige mussten recht früh aus den Federn - möchte ich herzlich danken speziell unsern Freunden aus der Romandie. Ein dickes Merci auch an Jacques Bovey, Fritz Müller und Ernst Mühlheim, die mit ihrer spontanen Unterstützung zum guten Gelingen beigetragen haben.
Alors: au revoir und auf ein andermal!

Hans Ettlin

Im "De la Gare" in Sugiez

Fotos: Fritz Müller, Rudolf Weber

 

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