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Das war der erste Teil, jetzt wollten sie das Auto im Fahren filmen. Wir
liessen nichts unversucht. Der Kameramann sass hinten im Spider, sass auf
dem Verdeckkasten, halb nach aussen hängend, dann fuhr der Regisseur mit
geöffneter Heckklappe in seinem Audi A4 voraus, der Kameramann sass hinten
drin (ungesichert) und ich mit dem Traction hinterher. Ich musste manchmal bis an die Stosstange aufschliessen, manchmal aber auch etwas Abstand halten. Mit Handzeichen neben der laufenden Kamera deutete er mir jeweils, was ich machen sollte. Zum Schluss kamen einige Vorbeifahrten, mit mehr und mit weniger Geschwindigkeit, mit Cabrioletmütze und Brille und auch ohne, manchmal bergab, manchmal bergauf. |
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Zuletzt suchte der Regisseur noch eine Strasse, wo er im Hintergrund noch
das Panorama der Pilatuskette im Bild haben könnte. Aber das war nicht gerade
einfach. Zudem war es diesiges Wetter, so dass zu dieser Tageszeit von den
Bergen gar nicht viel zu sehen war. Aber auch das schafften wir noch leidlich.
Die Strasse war allerdings nur ein kaum befahrener Feldweg aber das schien
die gewollte Stimmung eigentlich nur zu unterstützen. Ich frage mich, wie viele Sekunden schliesslich gesendet werden, ich weiss es leider jetzt noch nicht. Aber erfahrungsgemäss wird von 30 Minuten Material höchstens 30 Sekunden gesendet. Ich hoffe, bei drei Stunden Videoband könnte es etwas mehr sein. Der Regisseur gab sich langsam zufrieden und wir konnten zum gemütlichen Teil über gehen. Es war ja damals Erdbeersaison und so stellte Patty für alle ein tolles Dessert auf den Tisch. Leider wurde aus dem Grillznacht mit dieser Equipe nichts, verständlicherweise wollten sie nach getaner Arbeit wieder nach Hause und am Samstagabend ist das Tessin manchmal zeitlich ganz schön weit weg! Auch an diesem Abend hörte ich später am Radio, dass der Gotthardtunnel zeitweise gesperrt war. |
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Mit den besten Grüssen aus dem fernen Osten (über dem Flughafen geht soeben
ein tropisches Gewitter nieder) wünsche ich Euch allen einen gemütlichen
Abschluss der Saison!! Herzlich, Euer Hans Georg Koch |